Mit Hyaluronsäure Tränensäcke erfolgreich behandeln
Tränen sind nicht die Ursache von Tränensäcken. Die unansehnliche Polster unter den Augen entstehen aufgrund eines schlaffen Unterlidmuskeln und dem daraus folgenden Hervortreten von Augenfettkörpern. Verstärkt scheinen sie zudem durch zunehmende Augenringe. Eine optische Verringerung der Tränensäcke kann man durch das Unterspritzen mit Hyaluronsäure erzielen: Dies entfernt die Augenringe, auch wenn hierbei nicht die Tränensäcke direkt behandelt werden.
Tränensäcken auf der Spur: Hintergründe und Ursachen
Warum wir Tränensäcke haben, kann viele Gründe haben: Genetische Vererbung, Krankheiten, wie aber auch einfaches Altern können schuld sein. Jedoch auch eigene ungesunden Lebensgewohnheiten stecken oft dahinter. Da der Mensch eine äußerst sensitive, dünne Haut unterhalb der Augen besitzt, bewirkt die Kombination des empfindlichen Unterlids, wie auch dessen schlaffen Unterlidmuskels, dass der Augenfettkörper hervortritt.
In unserem Alterungsprozess kommt es zu einem Rückgang des Unterhautfettgewebes, sowie Absacken des Mittelgesichts. Am Unterlid übt dies wiederum Druck auf das Bindegewebe aus: Es erschlafft, das Fettgewebe tritt stärker hervor und verlagert sich verstärkt über den Augenhöhlenknochen – und die Tränensäcke verschlimmern sich. Zunächst erkennt man in der Region des Unterlids oft nur leichte Falten, also gering überschüssige Haut an Stelle der Tränensäcke. Diese Vorstufe einer Fettvorwölbung oder sackartiger Ausstülpungen am Unterlid ist zunächst nur eine Erschlaffung des Gewebes.
Tatsächlich Tränensäcke oder nur Schwellungen des Unterlids?
Gerne werden echte Tränensäcke mit einem Anschwellen der Unterlider verwechselt. Sie sehen ähnlich aus, müssen jedoch nicht zwingend mit der Vorwölbung von Unterlidfettgewebe zu tun haben. Gründe findet man hier vielmehr im hydrostatischen Druck, der morgens in den Augenlidern erhöht ist: denn über das lange Liegen in der Nacht, lagert sich Wasser stärker im Gewebe, vor allem Fettgewebe, ein. Dies führt zu Schwellungen der Lider und verstärkt die Tränensäcke – verbessert sich jedoch auch wieder mit dem Aufstehen. Kurzfristigeres Anschwellen kann zum Beispiel auch durch Allergien bedingt sein.
Echte Tränensäcke, also das permanente Anschwellen der Unterlider, können hingegen auch von Krankheiten bedingt sein. Eisenmangel, wie auch Unterernährung, Erkrankungen oder Schäden von Schilddrüse, Niere oder Herz sind oft ausschlaggebend. Aber auch das Pflegen schlechter Lebensgewohnheiten kann zu einer langfristigen Schwellung führen: Alkohol, Zigaretten, Schlafmangel, wie auch Stress sind häufige Ursache. Fügen sich hier starke Unterlidschwellungen hinzu, sind die sichtbaren Effekte noch extremer und unser Gesichtsausdruck wirkt im Ganzen stark erschöpft und ermüdet.
Tränensäcke entfernen mit Hyaluronsäure-Behandlung: Wie viel ist nötig?
Ein Maximum von 1 ml Hyaluronsäure je Auge sollte nie überschritten werden, in der Regel reicht sogar eine kleinere Menge. Denn wie viel tatsächlich injiziert wird, hängt am Ende von der spezifischen Tiefe der jeweiligen Augenringe ab. Schon im Vorhinein tendenziell geringer zu dosieren, hilft, unnötige Schwellungen bei der Tränensack-Behandlung zu vermeiden. Ist das Ergebnis der Hyaluron-Unterspritzung erreicht, sollte man circa 2-3 Wochen warten, bis die Tränensäcke erneut behandelt werden.
Unterspritzen mit Hyaluronsäure für weniger Augenringe und Tränensäcke
Eine professionelle Hyaluronsäure-Unterspritzung verringert Tränensäcke sichtlich. Sie werden so zwar nicht entfernt, optisch jedoch nahezu unsichtbar.
Die Unterspritzung mit Hyaluronsäure hebt Augenringe sowie Tränenfurche an, welche zumeist in direkter Verbindung zu Tränensäcken stehen. Dank dieser indirekten Hyaluronsäuren-Behandlung werden Tränensäcke verringert oder verschwinden für das Auge gar völlig.
Das Injizieren stabilisierter, hochqualitativer Hyaluronsäure ist für die Behandlung entscheidend. Wird sie in die korrekte Ebene unterspritzt, wird die Tränenfurche angehoben und das Level zwischen jener Furche und dem Tränensack in der Höhe ausgeglichen. Optisch ist der Tränensack kaschiert, also nicht mehr auffällig. Dies ist maximal zum knöchernen Rand der Augenhöhle, der sogenannte Orbit Rand, behandelbar.
Wie schnell zeigt die Unterspritzung Resultate?
Es gibt zahlreiche, individuelle Kriterien, die beim Erfolg der Hyaluron-Behandlung eine Rolle spielen, wie zum Beispiel Gesundheit und Zustand der Haut, Volumenverlust, oder Tiefe der Falten. Alle Faktoren sind je nach Patient, Alter, u.ä. unterschiedlich. Es gibt natürlich sofortig sichtbare Kaschierungs-Ergebnisse der Tränensäcke nach jeder Unterspritzung: mit der korrekten Hyaluronsäure werden auch tiefe Tränenfurchen unmittelbar angehoben. Jedoch benötigt es circa 10 Tage bis das letztendliche Ergebnis zu sehen ist. Eine weitere Hyaluron-Behandlung zum Anheben der der Furchen sollte darum nie früher als 2 Wochen in Folge der Unterspritzung durchgeführt werden.
Denn schönere Ergebnisse, sowie ein natürlicheres Aussehen erhält man nur auf dem sanften Weg. Eventuelle Folgebehandlungen lassen sich erst nach einiger Zeit Warten einschätzen. Für das beste Endresultat werden Menge und Stärke des verwendeten Hyaluronsäuregels im Vorhinein geklärt und optimal auf jeden einzelnen Patienten abgestimmt.
Birgt die Behandlung Risiken oder Nebenwirkungen?
Eine professionelle Behandlung der Region um die Augen erfolgt nahezu risikofrei. Die richtige Anwendung durch Experten wird fast ausschließlich sanft mit abgerundeten stumpfe Kanülen, durchführen – ganz im Gegensatz zu Unterspritzungen mit scharfen Kanülen, bei welchen man ansonsten starke Hämatome oder Schwellungen riskiert. Mit der korrekten, schonenden Behandlung durch stumpfe Kanülen, muss man kaum blaue Augen fürchten. In Folge einer Hyaluronsäure-Unterspritzung können unter Umständen Schwellungen oder geringe Unebenheiten auftreten. Sollte es zu einer Farbveränderung der Augenringe unterhalb der Tränensäcke kommen, hat sich diese meist nach wenigen Stunden wieder normalisiert. Nach einigen Tagen sollten dann auch Schwellungen, sowie Unebenheiten wieder verschwunden sein.
Vorsicht: Falschbehandlung durch Hyaluronsäure
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in die Haut der Tränensäcke
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in die Haut neben der Tränensäcke
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in die dünne Haut des Unterlides
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über dem Orbitarand
Risiken der Hyaluron-Behandlung: Fehler beim Entfernen von Tränensäcken
Im Vorfeld jeder Behandlung der Augenringe oder Tränensäcke muss unbedingt eine umfassende Begutachtung durch den behandelnden Experten stattfinden. Ist der Behandler nämlich unerfahren, riskiert der Patient Fehleinschätzungen der invidiuellen Anatomie und der jeweiligen Hauteigenschaften, welches leider ein häufiges Risiko darstellt.
So kommt zum Beispiel bei schlafferer Haut und vorhandenen Tränensäcken eine direkt Hyaluronsäure-Injektion in die Dermis schon vorab keinesfalls in Frage. Tränensäcke besitzen bereits Probleme im Lymphabfluss, erschlaffter Haut mangelt es an Festigkeit. Bei Falschbehandlung mit Hyaluronsäure ist das Problem einer Verstärkung des Tränensacks, sowie einem zusätzlich ausgelösten Lymphstaus extrem langwierig und kann über Monate hinweg anhalten. Leider hilft hier auch der Einsatz von Hylase zur Auflösung der Hyaluronsäure das Gewebe nicht zwingend zum Ausgangszustand zurück.
Hyaluron-Behandlungen der Augenregion und deren Grenzen
Wie jede Behandlung hat auch die Hyaluronsäuren-Unterspritzung am Auge ihre Grenzen. Diese unterscheiden sich grundsätzlich von Patient zu Patient. Gerne stehe ich Ihnen beratend zur Seite und informiere Sie über ihre individuellen Möglichkeiten beim Kaschieren und Entfernen von Tränensäcken, Tränenfurchen sowie Tränenrinnen, und der Behandlung dunkler Augenringe unter Einsatz von Hyaluronsäure.
Da diese Behandlungsmethode jedoch auch ihre Grenzen hat, möchte ich Sie an dieser Stelle darauf hinweisen, dass im individuellen Fall auch ein operativer Eingriff zur Unterlidstraffung, die sogenannte Unterlid-Blepharoplastik, in Frage kommen kann.
Mein persönlicher Hinweis als behandelnde Expertin, mit dem Schwerpunkt optischer Verringerung von Tränensäcken durch Unterspritzen der Augenringe, sowie wichtige Bitte an Sie ist:
Sei es für Krähenfüße, Fältchen, Augenringe oder Tränensäcke – die Behandlung der Augenregion sollte in jedem Falle ausschließlich von professionellen Experten mit langjähriger Erfahrung behandelt werden! Vermeiden Sie Risiken und Komplikationen ungewollter schwimmender oder aufgequollener Unterlider, wie auch unansehnlicher Wülste. Denn nur durch professionelle Behandlung kommen Sie zu Ihrem gewünschten ästhetischen Ergebnis.