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KURZINFO

  • Bei allen Behandlungen, Laboruntersuchungen, Therapien und Untersuchungen zur Lebensmittelunverträglichkeit werden von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen und müssen von Patienten selbst bezahlt werden.

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Der menschliche Körper wird täglich mit Umweltgiften belastet, die das Immunsystem schwächen und zu verschiedenen Krankheiten führen können. Solche
Belastungen entstehen durch Trinkwasser- und Nahrungsverunreinigung, Medikamente und Kosmetika, Amalgam in Zahnfüllungen, Pestizide, Abgase jeglicher Art etc. Dabei lagern sich geringe Mengen toxischer Stoffe, insbesondere Metalle im Körper ab, deren Konzentration möglichst gering gehalten werden muss, da Schwermetalle die Gesundheit erheblich beeinträchtigen können.

Chelattherapie

Außerdem führen Umweltgifte, Zigaretten- und Alkoholkonsum, falsche Ernährung, Nahrungsmittelzusätze und Konservierungsmittel sowie Medikamente zur Entstehung von sogenannten freien Radikalen, die die Alterungsprozesse beschleunigen.

Unter Chelattherapie versteht man klinische Metallausleitung aus dem Körper. Das Wort „Chelat“ stammt von griechischem Chele und bedeutet „Krebsschere“. Der Name bezeichnet eine Art von chemischer Bindung, bei welcher ein größerer Baustein („Chelat-Körper“) einen Metall oder Schwermetall einfängt, zerkleinert und an sich bindet. Es entstehen somit Komplexverbindungen, die schwierig zu zerstören sind. In der Chelattherapie fungieren bestimmte Aminosäuren als „Chelat-Körper“, die die Giftstoffe an sich binden.

Durch Chelattherapie werden Schwermetalle aus dem Organismus ausgeschieden und freie Radikale eliminiert. Chelattherapie dient zur Entgiftung von toxischen Metallen, die der Organismus vermehrt aufgenommen hat und im Falle von fehlenden oder defekten Entgiftungsenzymen selbständig nicht ausscheiden kann.

Die Chelattherapie wird vor allem bei Durchblutungsstörungen der Beine und des Herzens (Herzkranz-Gefäßverkalkung) sowie allgemeiner Arteriosklerose empfohlen. Wenn Blutgefäße zu mehr als 70% verstopft sind, zeigen sich die ersten Symptome einer Verkalkung der Gefäße: Brustschmerzen (Durchblutungsstörungen im Herz); Schwindel und Gedächtnisstörungen (Durchblutungsstörungen im Kopf); Schmerzen beim Gehen, immer kürzere Gehstrecken ohne Schmerz (Durchblutungsstörungen der Beine). Metallische Ablagerungen gelten als Verursacher und Beschleuniger dieser Erkrankungen und haben im Extremfall Herzinfarkt, Schlaganfall oder Amputation zur Folge.

Chelattherapie

Eine medizinisch erforderliche Operation ist eine Notlösung, die lediglich an einer Stelle die Behinderung der Durchblutung beseitigt. Die Verkalkung kann sich aber im ganzen Gefäßsystem ausbreiten. Durch die Chelattherapie kann man weitere Verkalkungsprozesse, die zur Verstopfung der Gefäße führen, erfolgreich verhindern.

Chelattherapie wird bei folgenden Krankheitsbildern empfohlen:

  • Verkalkungen der Blutgefäße (Beinarterien, Herzkranzgefäße, Halsschlagader, Bauchaorta)
  • Krebserkrankungen (präventiv und begleitend)
  • Nervenerkrankungen (Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson, Morbus Sklerose)
  • ADS/ADHS, Depressionen, Burnout, Schlafstörungen
  • Rheumatische Erkrankungen (Arthritis/Polyarthritis, Sklerodermie, Fibromyalgie)
  • Degenerative Augenerkrankungen (Chronische Glaukom, Alterssichtigkeit, Netzhautablösung bei Diabetikern)
  • Anti-Aging Behandlung (Verlangsamung des Alterungsprozesses)
Chelattherapie

Behandlungsablauf

Vor dem Behandlungsbeginn wird eine Chelat – Laboranalyse durchgeführt. Anhand von Blutuntersuchungen werden Schilddrüsenwerte, Nieren- und Leberwerten bestimmt. Des Weiteren wird das Blut auf Vitamine und Spurelemente untersucht. Mangelerscheinungen müssen durch eine Substitutionstherapie ausgeglichen werden.

Zum Einsatz kommen Infusionscocktails, die individuell auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten werden.

Die Chelattherapie erfolgt in Form einer Infusionsbehandlung, die ca. 3-4 Stunden dauert. Die Aminosäure Ethylene Diamine Tetra Acetic Acid (EDTA) wird als intravenöse Infusion zusammen mit bestimmten Vitaminen und Mineralien verabreicht. Während der Infusion werden Bestandteile der Plaques an den Wirkstoff EDTA gebunden und festgehalten. Die Ausscheidung des EDTA zusammen mit den Giftstoffen erfolgt über die Nieren. Daher empfiehlt es sich, während der Behandlung reichlich Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um die Niere anzuregen.

Der Behandlungskurs der Chelattherapie umfasst 20 – 30 Sitzungen. Infusionen können einmal bis zweimal pro Woche verabreicht werden. Nach der 3. Sitzung werden Blutuntersuchungen vorgenommen, um Mangel an Vitaminen, Mineralien und Spurelementen vorzubeugen. Als Kontraindikation für die EDTA-Chelattherapie gelten: schwere Nieren- und Leberinsuffizienz; dekompensierte Herzinsuffizienz; schwere Herzrytmusstörungen(Lown IV); ausgedehntes Aneurysma und als theoretisches Risiko – der Zustand nach Lungentuberkulose.