Für eine Oberarmstraffung und die Verjüngung der Haut ist ein operativer Eingriff bei weitem nicht immer erforderlich. Die operative Oberarmstraffung führt in einigen Fällen zu unschönen Narben und bringt das Risiko einer Operation mit sich.
Dank den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Methoden, ist eine Oberarmstraffung durch ambulante Behandlung möglich und erfolgsversprechend.
Eine Oberarmerschlaffung entsteht durch eine Erschlaffung des Bindegewebes und durch Nachlassen der Hautspannkraft. Es kommt zum Durchhängen des Hautüberschusses im gesamten Oberarm nach unten. Die Haut ist an der Oberarm-Innenseite sehr dünn.
Eine Erschlaffung der Haut kommt nach einer Gewichtsreduktion, nach einer Schwangerschaft, durch anlagebedingte Bindegewebsschwäche oder durch allgemeinen Alterungsprozess vor.
Oberarmstraffung mit Fadenlifting
Noch vor kurzem war die Straffung im Oberarmbereich ohne große nachoperative Narben kaum möglich. Heutzutage gibt es statt operativem Lifting die Fadenlifting ohne Skalpell. Es ist eine wirksame und elegante Methode der Hautstraffung für diejenigen, die ihre Problemzonen, wie Gesicht, Hals, Dekolleté, Oberarme, Po, Schultern und Bauch ohne Operation und Narben wieder in Form bringen wollen.
Bei der Fadenlifting handelt es sich um ein konventionelles selbstresorbierbares chirurgisches Nahtmaterial, das schon seit Jahrzehnten in der Chirurgie für die Gefässnaht oder die Naht von inneren Organen eingesetzt wird. Zu den Grundsubstanzen der bio-resorbierbaren Fäden gehört Polydiaxanon (PDO), der nach einiger Zeit nach der Implantation zu 100 % von der Haut resorbiert.
Die eingesetzten Fäden bewirken nicht nur die Kollagenproduktion, sondern auch straffen und fixieren das Gewebe. Die Fäden vernetzen sich in dem Hautgewebe und erzeugen bei entsprechender Lage einen Zug in die gewünschte Richtung. Dadurch entsteht eine Straffung der Haut.
Der Vorteil bei der Behandlung bei der Oberarmstraffung ist, dass man keine Anästhesie benötigt. Der Effekt lässt sich verstärken, wenn man die Fadenlifting in Kombination mit ästhetischer Mesotherapie, Mesotherapie mit Ozon-Sauerstoff, Carboxytherapie und Eigenblut PRP- Plasma durchführt.
Eigenbluttherapie mit PRP-Plasma
Mit der Eigenbluttherapie kann man die Regenerationsprozesse in der Haut an Oberarmen erfolgreich ankurbeln und aktivieren, was für die Straffung der Haut unverzichtbar ist.
Im Rahmen der Eigenbluttherapie wird aus dem eigenen Blut ein hochkonzentriertes Plasma gewonnen und wieder in die Haut injiziert. PRP (Platelet Rich Plasma – „Plättchen Reiches Plasma“) ist eine natürliche Quelle der Zellerneuerung, denn die Blutplättchen enthalten alle biologischen Bausteine sowie verschiedenen Wachstumsfaktoren, insbesondere Proteine, die das Zellwachstum regulieren und die Geweberegeneration steuern.
Siehe Eigenblut-PRP-Plasma-Therapie („Dracula-Therapie“)
Carboxytherapie und Mesotherapie
Klinische Studien zeigen, dass der kombinierte Einsatz von Carboxytherapie und Mesotherapie zur Oberarmstraffung deutlich effektiver ist, als eine der Behandlungsformen allein.
Im Rahmen der Carboxytherapie wird medizinisches CO2 mit einer sehr dünnen Nadel in die Oberarme injiziert. Dadurch werden die Gefäße erweitert und die Geschwindigkeit des Mikrokreislaufs erhöht. Durch den Einsatz von CO2 wird die Durchblutung an der behandelten Stelle, hier in den Oberarmen, erhöht. Die verstärkte Durchblutung fördert die venöse und lymphatische Drainage des Gewebes, wodurch die Oberarme straffer werden.
Im Rahmen der Mesotherapie werden bestimmte Wirkstoffe in die Oberarme injiziert. Die erhöhte Durchblutung trägt viel zu der Absorption der Wirkstoffe in die Haut bei. Dadurch werden die Fettdepots aufgelöst und das Gewerbe entschlackt.
Nach Durchführung dieser Kombinationstherapie sind die Oberarme wieder straff und die sensible Haut an diesen Stellen erlangt ihre Flexibilität zurück.
Für eine sichtbare und nachhaltige Wirkung der Oberarmstraffung sind zwei bis vier Behandlungen notwendig.
Bei sehr stark ausgedehntem Gewebe und Oberarmhaut sind die oben genannten Methoden allein nicht ausreichend; der chirurgische Eingriff ist in besonders schweren Fällen unverzichtbar.